Wasser
Wasser ist essenziell für den menschlichen Körper, da es als Lösungs- und Transportmittel dient und eine entscheidende Rolle bei der Verteilung von Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien zu den Zellen spielt. Es reguliert die Körpertemperatur, unterstützt den Stoffwechsel und sorgt für den Abtransport von Abfallstoffen. Die Qualität des aufgenommenen Wassers beeinflusst dabei direkt, wie gut die Zellen mit Flüssigkeit versorgt werden, was für die Zellgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden wichtig ist.
Optimale Zellhydration und elektrische Leitfähigkeit
Es gibt Hinweise darauf, dass Wasser mit niedriger elektrischer Leitfähigkeit – insbesondere unter 130 Mikrosiemens (µS) – vom Körper besser auf Zellebene aufgenommen werden kann. Der französische Forscher Professor Louis Claude Vincent stellte fest, dass Wasser mit einem niedrigen Leitwert vom Körper effizienter absorbiert wird und die Entgiftung sowie den Abtransport von Schadstoffen erleichtert. Nach seinen Forschungen liegt der optimale Leitwert für Zellwasser unter diesem Grenzwert; Wasser mit etwa 90 µS kann dabei besonders gut in die Zellen eindringen und die Zellhydratation fördern.
Die elektrische Leitfähigkeit steht in direktem Zusammenhang mit der Menge gelöster Ionen (wie Kalzium, Magnesium und Chloriden), die Wasser leitfähig machen. Reineres, „weiches“ Wasser, das wenig oder keine zusätzlichen Ionen enthält, wird somit oft bevorzugt, da es für die Zellhydration als günstiger gilt. Wasser mit einem höheren Leitwert enthält in der Regel mehr gelöste Salze und Mineralien, was die Aufnahme auf Zellebene erschwert und mitunter sogar als belastend für den Körper angesehen werden kann.
Die Umweltbelastung des Wassers und ihre Auswirkungen

Leider ist das Trinkwasser heute zunehmend Umweltbelastungen ausgesetzt, die seine Reinheit und damit seine gesundheitlichen Vorteile beeinträchtigen. Verschiedene Schadstoffe gelangen über Abwässer, die Landwirtschaft und Industrieemissionen ins Grundwasser und Oberflächenwasser und belasten die Wasserressourcen erheblich.
Mikroplastik
Mikroplastikpartikel sind winzige Kunststoffteile, die aus Kosmetikprodukten, Textilfasern oder zerfallenem Plastikmüll stammen und mittlerweile auch in vielen Trinkwasserquellen nachweisbar sind. Obwohl Mikroplastik im Wasser noch ein relativ neues Forschungsfeld ist, deuten erste Studien darauf hin, dass diese Partikel in den menschlichen Körper gelangen und potenziell gesundheitsschädliche Auswirkungen haben könnten. Mikroplastik kann toxische Chemikalien wie Weichmacher enthalten, die das hormonelle Gleichgewicht beeinträchtigen und langfristig gesundheitliche Probleme verursachen könnten.
Rückstände von Medikamenten
Rückstände von Medikamenten im Trinkwasser sind ebenfalls ein wachsendes Problem. Arzneimittel gelangen häufig durch Abwässer in Flüsse und Seen, wo sie von Kläranlagen nur teilweise entfernt werden können. Antibiotika, Hormone und andere pharmazeutische Substanzen verbleiben somit in der Umwelt und letztlich auch im Trinkwasser. Die regelmäßige Aufnahme von solchen chemischen Rückständen, auch in kleinen Mengen, kann sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. Besonders problematisch sind Hormone aus Verhütungsmitteln, da sie das hormonelle Gleichgewicht stören und die Fortpflanzungsgesundheit beeinflussen könnten.
Pestizide und Düngemittel
In landwirtschaftlichen Gebieten gelangen Pestizide und Düngemittel in den Boden und das Grundwasser und belasten die Wasserressourcen. Einige Pestizide sind für ihre krebserregenden und neurotoxischen Eigenschaften bekannt und stellen somit ein Gesundheitsrisiko dar, insbesondere bei langfristiger Exposition. Stickstoffverbindungen aus Düngemitteln verwandeln sich im Körper in Nitrite und Nitrosamine, die als krebserregend gelten. Besonders in Regionen mit intensiver Landwirtschaft sind diese Schadstoffe in erhöhter Konzentration im Grundwasser nachweisbar und gelangen so in das Trinkwasser.
Schwermetalle
Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Kadmium stellen eine weitere Gefahr für die Wasserqualität dar. Diese toxischen Metalle stammen meist aus Industrieemissionen oder alten Rohrleitungen und können bei Anreicherung im Körper zu schweren Gesundheitsproblemen führen. Schon geringe Mengen Schwermetalle können sich langfristig negativ auf die Nieren-, Leber- und Nervenfunktion auswirken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Die Bedeutung von sauberem Wasser für die Gesundheit
Sauberes, mineralarmes Wasser ist entscheidend für die optimale Zellhydration und die allgemeine Gesundheit. Gerade bei Wasser, das direkt in den Zellen ankommt, sollte auf die elektrische Leitfähigkeit und die Reinheit geachtet werden, um die bestmögliche Versorgung und die Entgiftung des Körpers zu unterstützen. Wasser mit einer niedrigen Leitfähigkeit unter 130 µS, idealerweise um 90 µS, ist besonders geeignet, da es die Zellhydration fördert und den Abtransport von Schadstoffen begünstigt. Durch bewusste Wahl und einen schonenden Umgang mit den Wasserressourcen kann jeder Einzelne dazu beitragen, die Umwelt zu entlasten und die Qualität des Wassers zu erhalten, um den wertvollen Rohstoff Wasser auch für künftige Generationen zu sichern.